Sippe Adler geht wieder auf Fahrt
Rheinbach-Wormersdorf. Die Freie Pfadfinderschaft Rheinland war wie alle Jugendverbände stark von den Einschränkungen zur Corona-Pandemie getroffen. Gruppenstunden mussten ausfallen und Ferienlager abgesagt werden. Doch vergangenen Freitag konnte die Sippe Adler aus Wormersdorf endlich wieder auf Fahrt gehen. „Einfach raus in die Natur. Wir brauchen kein großes Programm. Loswandern und fertig.“ beschreibt Gruppenleiter Sebastian Ruland den Inhalt der Fahrt. Seiner Meinung nach sind die Kinder und Jugendlichen derzeit schon froh, wenn sie sich überhaupt treffen und gemeinsam Abenteuer erleben können.
Die Sippe Adler besteht aus 9 Jugendlichen im Alter von 13-15 Jahren und trifft sich normalerweise wöchentlich zu Gruppenstunden am Wormersdorfer BEST. Durch die Corona-Beschränkungen fanden faktisch keine Gruppenstunden seit Herbst 2020 statt. Umso wichtiger war es, dass die Sippe noch jetzt in den Sommerferien wenigstens ein kleines Abenteuer erleben konnte. Und abenteuerlich wurde es. Man wanderte einfach in Wormersdorf los gen Süden und hatte noch keine Ahnung, wo man am Abend übernachten würde. Das Wetter war der Sippe Adler gut gesonnen und so konnte die Sippe die meisten Orte sowie Bergspitzen, die sich südlich und westlich von Rheinbach befinden, ohne größere Schwierigkeiten erwandern. Da die Jugendlichen alles, was sie für die Fahrt brauchen mit sich tragen und nicht unterwegs versorgt werden, ist es wichtig jeden Tag an einem Ort vorbeizukommen, um die Trinkwasservorräte aufzufüllen. Am letzten Abend der Fahrt stand noch ein besonderes Highlight für die Teilnehmenden an. Auf der Tomburg wurden sie in die Pfadfinderstufe aufgenommen und bekamen ein neues Halstuch verliehen. Rückblickend war die Fahrt ein voller Erfolg. „Man merkt richtig, dass die Kinder es vermisst haben, sich zu treffen. Da braucht es nicht viel. Die Kinder waren einfach glücklich mal wieder etwas zusammen machen zu können.“, fasst Sebastian Ruland die Fahrt zusammen.